Am 23. Juli ging es mit „Kirche und Kunst“ ins mittelhessische Herborn. Herborn war und ist ein wichtiger Ort für die reformierte Richtung der evangelischen Kirche. Beispielsweise gründete Graf Johann VI. von Nassau-Dillenburg im ausgehenden 16. Jahrhundert in Herborn die „Hohe Schule“ – eine universitätsähnliche Hochschule. In Herborn entstand im beginnenden 17. Jahrhundert die erste Bibelübersetzung der Reformierten durch Johannes Piscator. Darüber hinaus besticht die Stadt mit zahlreichen zum Teil schieferverkleideten Fachwerkhäusern aus dem 15.-18. Jahrhundert. Mit seinem malerischen Ambiente gehört Herborn zu einer der besterhaltensten historischen Stadtanlagen, zu der auch Teile der ehemaligen Stadtbefestigung mit Toren und Türmen gehören. Wen wundert es da, dass sich Herborn bereits vor dem Ersten Weltkrieg als „Nassauisches Rothenburg“ bezeichnete. Die Gruppe der Kunstliebhaber und – liebhaberinnen aus dem Frankfurter Osten konnte so wieder einmal einen bemerkenswerten Ort kennenlernen.
Hans-Peter Brack

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