Treppauf treppab in Marburg
Von Hans-Peter Brack
Ich glaube, es sind mehr Treppen auf den Straßen als in den Häusern. Am 27. Juli 2024 wollten sich die Leute von „Kirche und Kunst“ Marburg ansehen. Schon die Brüder Grimm beeindruckte die mittelalterliche Aura Marburgs, die Stadt mit ihren alten Fachwerkhäusern, schmalen Gassen, 40 steilen Treppen, dem heimeligen Marktplatz und dem mächtigen Landgrafenschloss.
Einer der Grimms wird mit den Worten zitiert: „Ich glaube, es sind mehr Treppen auf den Straßen als in den Häusern“. Auch die Teilnehmer und Teilnehmerinnen der Exkursion konnten sich auf den Spuren der Brüder Grimm fühlen.
Gotik-Pionier in Marburg
Der Aufenthalt in Marburg begann jedoch an und in der Elisabethkirche, die über dem Grab der Hl. Elisabeth von Thüringen errichtet wurde. Erbaut nach dem Vorbild französischer Kathedralen ist sie früheste gotische Hallenkirche in Deutschland. Auch der Schrein, in dem Elisabeth einst ruhte, war Gegenstand der Führung durch das Gotteshaus. Nachdem sich die Gruppe unter Anleitung eines versierten Historikers die Elisabethkirche innen wie außen angesehen hatte, ging es mit dem Stadtführer in die Altstadt, wo das eine oder andere kunstgeschichtliche Schmankerl überraschen konnte.
KIRCHE & KUNST
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Kirche, Kunst und Kaffee
Nach einer in jeder Hinsicht erquicklichen Mittagspause in einem behaglichen Weinlokal gingen die Kunstjüngerinnen und –jünger auf eigene Faust durch die Stadt. Die einen strebten zum Schloss, andere wollten sich in den kleinen Geschäftchen umtun. Allen gemeinsam war jedoch der Wunsch nach einem gemütlichen Café.
Das Wetter meinte es – trotz regnerischer Tendenz – mit den Kunstinteressierten aus dem Frankfurter Osten im Großen und Ganzen gut. Es regnete immer dann, wenn sich die Fahrtteilnehmer während der Pausen ohnehin im Trockenen aufhielten. Nur auf dem letzten Teilstück, auf dem Weg zum Bahnhof mussten die mitgebrachten Schirme und Regenjacken ihren Dienst verrichten. Das konnte aber der Freude über den gelungenen Tag keinen Abbruch tun.